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Fehmaraner Student Ansgar Löcke absolviert siebenwöchiges Praktikum im Bundestagsbüro von Bettina Hagedorn

Pressemitteilungen

 

Ansgar Löcke von der Insel Fehmarn absolvierte während seiner Semesterferien vom 16.02. bis 02.04. ein siebenwöchiges Praktikum im Bundestagsbüro von Bettina Hagedorn. Der 24-jährige Englisch- und Publizistik-Student nutzte die vorlesungsfreie Zeit, um sich den politischen Betrieb und die Arbeit des Bundestags genauer anzuschauen.

Bettina Hagedorn: „Besonders interessant waren für Ansgar als Fehmaraner natürlich die aktuellen Entwicklungen bei der festen Beltquerung. Während seiner Zeit bei uns wurde bekannt, dass die Kosten auf deutscher Seite auf gut 2 Mrd. Euro und auf dänischer Seite auf 7,4 Mrd. Euro rapide ansteigen werden und sich die Eröffnung des Tunnels noch mindestens bis 2024 verzögert – wobei in diesem Zeitplan höchstwahrscheinliche Verzögerungen durch Klageverfahren noch nicht einmal berücksichtigt sind. Auch den Umgang zwischen Politik und Medien konnte er täglich nachvollziehen: Nicht nur, dass ich am 12. März mit dem NABU für einen Tag zu Pressegesprächen nach Kopenhagen gereist bin, auch Interviews vor laufender Kamera zu Fehmarnbelt oder zu Hubschraubern auf Nord- und Ostsee hat Ansgar mitverfolgen können."

Als besonderes Highlight saß er mit im Saal des Rechnungsprüfungsausschusses, als dieser am 27. März in nichtöffentlicher Sitzung ab 7 Uhr morgens einstimmig beschloss, dass das Bundesverkehrsministerium eine Neuverhandlung des Fehmarnbelt-Staatsvertrags mit Dänemark prüfen muss. Auch konnte er im Rahmen des Praktikantenprogramms der SPD-Fraktion mit dem dänischen Botschafter Per Poulsen-Hansen über dieses für Ostholstein zentrale Thema diskutieren. Jetzt geht er mit jeder Menge ,Insider-Wissen‘ in den Osterurlaub nach Fehmarn.“

Natürlich verfolgte er auch mit dem gesamten Büro die Rede seiner ‚Chefin‘ zur Pkw-Maut im Plenum. Zu diesem Thema konnte er bereits in der Woche vor der Abstimmung in zwei Anhörungen des Verkehrs- sowie des Haushaltsausschusses die Argumente und Kritiken von verschiedenen Sachverständigen nachvollziehen, die dem Gesetzentwurf von Verkehrsminister Dobrindt überwiegend kritisch gegenüberstanden.

Hagedorn: „Ansgar war fast zwei Monate in meinem Büro und konnte so das gesamte Spektrum meiner Arbeit erfassen: Sowohl die etwas ruhigeren sitzungsfreien Wochen, bei denen ich im Wahlkreis aktiv bin, als auch die Sitzungswochen, bei denen es teilweise turbulent zuging und wir im Büro unterstützende Hände gut gebrauchen konnten. Durch seine mehrfachen Besuche des Haushaltsauschusses und des Rechnungsprüfungsausschusses hat Ansgar einen umfassenden Blick auf den Weg eines Gesetzes durch Beratungen, Anhörungen, Ausschüsse, notwendige Korrekturen und Kompromisse und die abschließende Beratung im Parlament bekommen.“

Ansgar Löcke hatte von einer Freundin von der Möglichkeit eines Praktikums erfahren und diese gleich genutzt. In seine Zeit im Büro fielen gleich vier Sitzungswochen des Bundestags, in denen richtungsweisende Entscheidungen wie die Verlängerung des Hilfspakets für Griechenland, die Pkw-Maut und die Frauenquote verabschiedet wurden. Dazu diskutierte er auch mit zahlreichen europäischen Botschaftern und weiteren SPD-Abgeordneten und besuchte das Bundeskanzleramt.

Ansgar Löcke: „Mich hat die Arbeit des Bundestags und die politische Arbeit von Bettina Hagedorn schon lange interessiert. Diese über einen längeren Zeitraum so hautnah verfolgen zu können, hat mir große Freude bereitet und in vielen Aspekten die Augen geöffnet. Der Kalender ist jeden Tag prall gefüllt und in den Ausschüssen wird intensiv diskutiert. Im Büro ist kein Tag wie der andere, denn immer wieder führen aktuelle Ereignisse zu einer völligen Umstrukturierung des Tagesablaufs, was das Arbeiten abwechslungsreich gestaltet.“