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Besuch der AWO Suchtberatung Eutin

Allgemein

27.07.09


Petra Eilersn von der Suchtberatung Eutin und Wolfgang Sasz von der AWO Drogenhilfe Lübeck tranken mit mir alkoholfreie Cocktails

Am 27.07.09 2009 besuchte ich die Suchtberatung in Eutin. Die Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein gGmbH stellte mir einen Entwurf eines neuen Suchtpräventionskonzeptes vor, mit welchem es sich im Kreis Ostholstein und in der Hansestadt Lübeck bewerben will. Dazu hatten mich Petra Eilers von der Suchtberatung Ostholstein und Wolfgang Sasz, Leiter der Awo-Drogenhilfe Lübeck, eingeladen.

Der unbestritten eskalierende Umgang von vielen jungen Menschen mit so genannten „Genussmitteln“ mit hohem Suchtpotential und die damit verbundenen gesundheitlichen und psychologischen Schäden bieten Anlass zu höchster Sorge und gebieten präventives Handeln durch alle Verantwortlichen. Dazu bieten sich die vielen Schulen mit Ganztagsangeboten für ihre Schülerinnen und Schüler für niedrig schwellige Angebote an. Wo die jungen Menschen nicht rechtzeitig den Weg zur Drogenhilfe und Suchtberatung finden – da müssen diese Experten auf die jungen Menschen zugehen. Hier setzt das neue Konzept an. Erforderlich für jedes Gelingen muss eine enge Kooperation mit den jeweiligen Schulen sein. Es geht um ein kreisweites Angebot für alle Schulen ab der 5. Klasse. Schwerpunkte in der Suchtprävention sind bislang Schulen in Ahrensbök, Fehmarn, Heiligenhafen, Hutzfeld, Ratekau, Timmendorfer Strand und Neustadt. Ziel ist, das Thema in den Klassen fünf, sieben und neun über die Jahre zu begleiten. So könnte in der 5. Klasse das Rauchen zum Schwerpunktthema werden, in der 7. Klasse Alkohol und in der 9. Der Gebrauch von Cannabis oder auch Essstörungen. Der Bedarf der Suchtprävention ist sehr hoch. Für die Umsetzung des neuen Konzepts werden zwei weitere Stellen benötigt. Kosten: 110.000 Euro. Jetzt müssen auch die Schulträger, die Kommunen ran. Bisher haben die Schulen kein Geld gezahlt. Allein für die Suchtberatung an Schulen hat Ostholstein seit 2001 für jedes Jahr rund 130.000 Euro erhalten. Davon haben der Kreis 82.000, das Land 25.000 gegeben, 24.000 Euro flossen aus Drittmitteln. Ich werde das Projekt Suchtprävention an Ostholsteins Schulen weiter unterstützen.