Am Donnerstag, den 08.01.09 lud ich gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales Klaus Brandner zur 2. Betriebs- und Personalkonferenz zum Thema „Perspektiven für Gute Arbeit – Gegen Leiharbeit “ nach Lensahn ein. Unseren Forderungen nach Einführungen eines Mindestlohns und die Aufnahme der Leiharbeitsbranche in das Arbeitnehmerentsendegesetz wurde Anfang dieser Woche teilweise Rechung getragen.

Kritisiert wurde von den Teilnehmern der Konferenz unter anderem, dass die Leiharbeit auch für Tarifflucht und Lohndumping verantwortlich sei. Besonders betroffen ist hier der Bereich Gesundheit und Pflege mit einigen der größten Arbeitgeber in Ostholstein. Langjährige Mitarbeiter seien gekündigt und über Sevice- und Leiharbeitsfirmen für weniger Geld und zu unsicheren Bedingungen wieder auf ihre alten Arbeitsplätze weiterbeschäftigt worden.

Nun hat sich nach monatlangen Streit die große Koalition am 12.01.09 daraufverständigt in weiteren sechs Wirtschaftszweigen Mindestlöhne einzuführen und auch für Zeitarbeiter soll eine Lohnuntergrenze im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz verankert werden. Neu aufgenommen in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz, nach dem bisher auch für andere Branchen die Mindestlöhne geregelt sind, werden nun unter anderen auch die Pflegedienste.