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35 Jahre Atomkraftgegnerin! (Archiv bis 2011)

 

Menschenkette 24.04.2010
v.l.n.r.: Aktiv gegen Atomkraft: Sigmar Gabriel, Ralf Stegner, Brigitte Fronzeck, Bürgermeisterin von Elmshorn und Bettina Hagedorn

 

Als langjährige Gegnerin der Atomkraft habe ich in den 90er Jahren erst für den Ausstieg, dann – nach der Regierungsübernahme durch Schwarz-Gelb - gegen den Ausstieg aus dem Ausstieg und letztlich um den Wiedereinsteig in den Ausstieg gekämpft. Klar ist: Dieser Kampf ist noch nicht vorbei! Lobbyisten der Energiewirtschaft werden auch weiterhin versuchen, Druck auf die Politik auszuüben um Atomkraftwerke länger laufen lassen zu dürfen, kostenintensive Sicherheitsstandards reduzieren zu können oder sogar die Atomkraft als Ganzes wieder in Spiel bringen zu dürfen. Dagegen wehre ich mich entschieden – wenn es sein muss noch weitere 35 Jahre!

Auf zahlreichen Demonstrationen habe ich meine Haltung zum Thema Atomkraft deutlich gezeigt, wie beispielsweise im April 2010, wo 120.000 Menschen unter dem Motto "KETTENreAKTION: Atomkraft abschalten!" eine große Aktions- und Menschenkette zwischen den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel in Schleswig- Holstein organisierten oder wie am 14. März 2011, wo bundesweit Mahnwachen als Reaktion auf die Katastrophe von Fukushima organisiert wurden – natürlich auch in Berlin.

 

 

Die Fukushima-Katastrophe hat gezeigt: Wir müssen raus aus der Atomkraft – besser heute als morgen! Diese Technologie ist nicht sicher und zwar nicht nur für uns, sondern durch den hochgiftigen Müll auch für unzählige Generationen nach uns.

Infopapier vom 23.03.11: Atomausstieg durchsetzen! 
 


14.03.2011: Mahnwache für Japan vor dem Bundeskanzleramt

eingestellt: März 2011

Mahnwache_14.03.11

Unter dem Motto „Fukushima ist überall!“ haben mehrere Anti-AKW-Bündnisse am 14. März zu Mahnwachen in über 400 deutschen Orten aufgerufen. Auch ich habe meine Solidarität mit den Menschen in Japan bekundet und gemeinsam mit mehr als 2.000 Menschen - unter ihnen auch viele Mitglieder und Mitarbeiter der SPD-Fraktion - am gestrigen Tag an der Mahnwache vor dem Bundeskanzleramt in Berlin teilgenommen.

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Pressemitteilung vom 29.10.10: Atomkraft und Laufzeitverlängerung? Nein danke!

eingestellt: März 2011 Gemeinsam mit mehr als 2.000 Menschen demonstrierten zahlreiche Parlamentarier – unter ihnen die ostholsteinische Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn (SPD) - am heutigen Donnerstag ab 8 Uhr früh vor der entscheidenden Bundestagssitzung vor dem Bundeskanzleramt gegen die Atompolitik von Schwarz- Gelb. Um 9 Uhr ging es in den Plenarsaal zum Gedenken an den kürzlich verstorbenen Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, dessen Engagement für die erneuerbaren Energien parteiübergreifend von allen Rednern hoch gelobt wurde. Doch dieser Konsens war kurz darauf schon wieder vergessen. In einer über sechsstündigen Debatte mit fast 30 namentlichen Abstimmungen über die von Schwarz- Gelb geplante Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke um acht bzw. 14 Jahre kam es zu einem heftigen Schlagabtausch zwischen Regierung und Opposition.

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LN-Kolumne vom 21.08.10: Keine Laufzeitverlängerung für AKWs!

eingestellt: März 2011 Am 24. April habe ich mit ca. 120.000 Menschen unter dem Motto "KETTENreAKTION: Atomkraft abschalten!" in einer 120 km langen Menschenkette zwischen den Skandal-Reaktoren Brunsbüttel und Krümmel gegen die Verharmlosung der Atomkraft demonstriert. Gleichzeitig diskutiert Schwarz-Gelb im „Sommerloch“ über längere Laufzeiten von bis zu 20 Jahren und will den vier Energiemonopolisten damit quasi eine Lizenz zum Gelddrucken an die Hand geben – eine mögliche Brennelemente-Steuer bezahlen diese dann fast aus der „Portokasse“ . Wie groß die Gefahr für uns alle durch die alten Atom-Meiler ist, haben nicht nur die schweren Störfälle in Krümmel und Brunsbüttel und das katastrophale „Krisenmanagement“ der Betreiber bewiesen – zu Recht sind beide seit 2007 abgeschaltet! Beim Reaktorunglück von Tschernobyl vor 24 Jahren verloren fast 350.000 Menschen ihre Heimat, 2,4 Mio. Menschen leiden bis heute an Folgen wie Krebs und Missbildungen, ganze Landstriche bleiben auf ewig verseucht und unbewohnbar. Ob die schleichende Vergiftung des Grundwassers im Atomzwischenlager Asse oder die erhöhte Zahl von leukämieerkrankten Kindern in der Elbmarsch – es gibt unzählige Gründe für den endgültigen Ausstieg aus der Kernkraft – keine dafür, wenn man von der Raffgier der vier Energiemonopolisten E.on, RWE, Vattenfall und EnBW absieht! Wir Sozialdemokraten halten am Ausstieg aus der Kernkraft fest. Wie im Atomkonsens 2001/2002 mit Zustimmung der vier Energiemultis vereinbart, muss der letzte der 17 deutschen Reaktoren 2021 abgeschaltet werden – da darf kein verantwortungsbewußter Politiker wackeln! Die Atom-Lobby will vergessen machen, dass sie schon heute einen Reingewinn von 1 Mio. € pro AKW und Tag hat und für die Gefahren der Steuerzahler aufkommen soll. Energiesicherheit erhalten wir künftig NUR durch den Ausbau erneuerbarer Energien und stärkere Netze, z.B. zwischen Göhl und Lübeck, damit nicht länger bei bestem Wetter Windkraftanlagen reihenweise abgeschaltet werden. Fazit: Wer längeren Laufzeiten als Politiker zustimmt, der bedient die Interessen der Energiemonopolisten – und handelt verantwortungslos gegenüber den Menschen in unserem Land!
 


24.04.2010: KETTENreAKTION gegen Atomkraft in Schleswig- Holstein

eingestellt: März 2011

Menschenkette 24.04.2010
v.l.n.r.: Aktiv gegen Atomkraft: Sigmar Gabriel, Ralf Stegner, Brigitte Fronzeck, Bürgermeisterin von Elmshorn und Bettina Hagedorn


Am Samstag bildeten 120.000 Menschen unter dem Motto "KETTENreAKTION: Atomkraft abschalten!" eine große Aktions- und Menschenkette zwischen den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel in Schleswig-Holstein: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten ein deutliches Zeichen gegen Laufzeitverlängerungen von Atomkraftwerken. Es war der bisher größte Protest gegen Atomkraftwerke in der Geschichte Deutschlands. Auch die Bundestagsabgeordnete und stellv. Landesvorsitzende der SPD Schleswig-Holstein Bettina Hagedorn hatte sich mit tausenden weiteren Sozialdemokraten bei der Aktion eingereiht. Weitere Kettenglieder waren der SPD-Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel, SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles, der schleswig-holsteinische SPD-Landesvorsitzende Ralf Stegner sowie der hamburger SPD-Landesvorsitzende Olaf Scholz.

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